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07610 Praxisleitfaden zur Einführung eines Integrierten Managementsystems

Der folgende Beitrag stellt dar, welche Aspekte eines Integrierten Managementsystems (IMS) Sie bei der Planung, Einführung und Aufrechterhaltung berücksichtigen sollten. Weiterhin erklärt der Beitrag, wie Sie dauerhaft ein erfolgreiches IMS aufrechterhalten und den bestmöglichen Effekt erzielen. Es soll nicht auf die Anforderungen einzelner Normen innerhalb des IMS eingegangen werden. Auch die theoretischen Hintergründe spielen eine untergeordnete Rolle. Vielmehr richtet sich der vorliegende Leitfaden als pragmatische Hilfestellung an alle Organisationsgrößen unabhängig von einer bestimmten Branche.
Arbeitshilfen:
von:

1 Einleitung

Problembeschreibung
Integrierte Managementsysteme (IMS) gewinnen in den letzten Jahren unübersehbar an Bedeutung: Es wird immer deutlicher, dass unabhängig von einzelnen Fachgebieten wie z. B. Arbeitssicherheit, Umweltschutz, Qualität, Energie, Hygiene oder IT-Sicherheit die etablierten Kernbestandteile und Abläufe in einem Managementsystem vergleichbar, meistens sogar identisch sind. Daher gehen viele Organisationen dazu über, ihre Managementanforderungen in einem übergreifenden, integrierenden System zu vereinen. Bei den Vorüberlegungen zur Einführung eines IMS stoßen die Beteiligten schnell auf folgende Fragen:
Wie genau bringt der Anwender die Anforderungen verschiedener Managementsysteme unter einen Hut?
Wie sieht eine gelungene Dokumentation aus?
Wer soll bei der Einführung eines IMS an welcher Stelle einbezogen werden?
Ist eine Zertifizierung unbedingt notwendig?
Was kann das Projekt „Einführung eines IMS” zum Kippen bringen?
Wie wird sichergestellt, dass ein IMS keine Eintagsfliege bleibt?
Zum Gebrauch
Es macht Sinn, dass Sie sich mit all diesen Aspekten beschäftigen und Lösungen gefunden haben, bevor Sie sich an die inhaltliche Auseinandersetzung mit dem IMS machen. Und dabei hilft Ihnen der vorliegende Leitfaden.
Arbeitsmittel für die Problemlösung
DIN SPEC 36601:2014-12 „Grundstruktur, einheitlicher Basistext, gemeinsame Benennungen und Basisdefinitionen für den Gebrauch in Managementsystemnormen”
DIN EN ISO 9001:2015-11 „Qualitätsmanagementsysteme – Anforderungen”
DIN EN ISO 14001:2015-11 „Umweltmanagementsysteme – Anforderungen mit Anleitung zur Anwendung”
DIN EN ISO 19011:2018-10 „Leitfaden zur Auditierung von Managementsystemen”
DIN SPEC 36601:2014-12 „Grundstruktur, einheitlicher Basistext, gemeinsame Benennungen und Basisdefinitionen für den Gebrauch in Managementsystemnormen”
DIN ISO 45001:2018-06 „Managementsysteme für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit – Anforderungen mit Anleitung zur Anwendung”
DIN EN ISO 50001:2018-12 „Energiemanagementsysteme – Anforderungen mit Anleitung zur Anwendung”
DIN EN ISO/IEC 27001:2017-06 „Informationstechnik – Sicherheitsverfahren – Informationssicherheitsmanagementsysteme – Anforderungen”
VDI 4060 Blatt 1 „Integrierte Managementsysteme (IMS) – Handlungsanleitung zur praxisorientierten Einführung – Allgemeine Aussagen”
VDI 4060 Blatt 2 „Integrierte Managementsysteme (IMS) – Handlungsanleitung zur praxisorientierten Einführung – Beispiele aus der Praxis”
Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG) – Gesetz über die Durchführung von Maßnahmen des Arbeitsschutzes zur Verbesserung der Sicherheit und des Gesundheitsschutzes der Beschäftigten bei der Arbeit vom 07.08.1996, zuletzt geändert am 22.12.2020
Lebensmittelhygiene-Verordnung (LMHV) – Verordnung über Anforderungen an die Hygiene beim Herstellen, Behandeln und Inverkehrbringen von Lebensmitteln vom 05.08.1997, zuletzt geändert am 03.01.2018
Störfall-Verordnung (12. BImSchV) – Zwölfte Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes vom 26.04.2000, zuletzt geändert am 19.06.2020
PDCA-Zyklus (Deming-Kreis): Plan – Do – Check – Act
Ein Schweizer Taschenmesser?
Der erste Schritt beginnt mit der Entscheidung für oder gegen ein Integriertes Managementsystem (IMS). In der Regel fällt die Entscheidung für ein umfassendes System leicht, da die Vorteile gegenüber den Nachteilen überwiegen:

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