05156 Sicherheitsmanagement auf und an Straßenbaustellen
Wie die Baustellen- und Verkehrssicherung funktioniert
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Der Artikel gibt zunächst einen prägnanten und kompakten Überblick über die unterschiedlichsten Aspekte des Arbeitsschutzes im Rahmen der Straßenbau- bzw. Verkehrssicherung. Danach werden die technischen und organisatorischen Schutzmaßnahmen genauer vorgestellt, mit denen auf der Straßenbaustelle selbst die Grundlage für die Sicherheit des weiteren Bauprojekts geschaffen wird – vor allem hinsichtlich der Absicherung von Baugruben und Leitungsgräben. Schließlich vermittelt der Beitrag, welche Sicherheitsabstände bei welchen Sicherheitselementen und Absperrgeräten (Leitbake, Leitwand, Leitkegel etc.) im Grenzbereich zwischen Baustelle und Straßenverkehr für Baustellen längerer und kürzerer Dauer (Dauerbaustellen, Tagesbaustellen) umgesetzt werden müssen. von: |
1 Einleitung: Die Grundlagen auf einen Blick
Straßen und Brücken sind Lebensadern für Wirtschaft und Gesellschaft. Ihr Bau und ihre Erhaltung sind eine ständige Aufgabe. Nicht nur die bautechnische Qualität ist dabei eine Herausforderung, sondern auch die Arbeitssicherheit der Beschäftigten. Es gibt spezielle Risiken, etwa bei der Verkehrsführung in Baustellenbereichen oder bei Arbeiten im Bereich von Erd- und Straßenbaumaschinen. Allein um Straßen und Brücken in gutem Zustand zu erhalten, sind künftig sogar noch mehr Baustellen zu erwarten, als es heute schon der Fall ist. Oft müssen Beschäftigte auf Straßenbaustellen unmittelbar neben dem fließenden Verkehr arbeiten. Dort werden sie durch zu hohe Geschwindigkeiten, zu enge Fahrstreifen oder unbeabsichtigte Lenkbewegungen der Autofahrer stark gefährdet. Dies führt immer wieder zu schweren und tödlichen Unfällen. Für qualitativ hochwertige Arbeit benötigen sie ausreichend Platz und einen zusätzlichen Sicherheitsabstand zum vorbeirauschenden Verkehr. Bei der Planung und Ausführung von Straßenbaumaßnahmen müssen die Richtlinien zur Sicherung von Arbeitsstellen (RSA), das Arbeitsschutzgesetz, die Baustellenverordnung und die Arbeitsstättenverordnung berücksichtigt und angewendet werden
1.1 Straßenbaustellen längerer und kürzerer Dauer
Eine Straßenbaustelle (amtlich: „Arbeitsstelle an Straßen”, im Folgenden aber umgangssprachlich „Straßenbaustelle” genannt) ist ein Ort, an dem ein Straßenkörper errichtet, geändert, instandgehalten oder abgebrochen wird. Es handelt sich dabei um Verkehrsflächen, die vorübergehend für Arbeiten abgesperrt werden. Anlass dafür können Arbeiten an der Straße selbst, Arbeiten neben oder über der Straße, Arbeiten an Leitungen in oder über der Straße sowie Vermessungsarbeiten sein. Im Rahmen dieses Artikels soll es in erster Linie um Bauarbeiten auf und neben einer Straße gehen.
