02130 Der Arbeitsschutz im agilen Arbeitsverhältnis
|
Agile Arbeitsformen sind in aller Munde. Es verwundert daher nicht, dass immer häufiger die Begriffe „Home Office”, „Telearbeit", „Mobile Office" oder „Desk Sharing" fallen und ihre Implementierung im Betrieb gefordert wird. Doch wie lassen sich Arbeitsabläufe in der Realität wirklich agiler gestalten? Welcher Rahmenbedingungen bedarf es zur Implementierung von agilen Arbeitsformen? Ob und wie lassen sich Agilität und Arbeitsschutz vereinbaren? Mit diesen Fragen setzt sich der Beitrag ebenso auseinander wie mit den Vor- und Nachteilen, die agile Arbeitsformen mit sich bringen. von: |
1 Agile Arbeit und ihre Begleiterscheinungen
Die Schlagworte „agile Arbeit” und „Arbeiten 4.0” sind in aller Munde. Ihren Ursprung haben sie tatsächlich in einer Veränderung der Arbeitsmethodik; heute stehen sie als Gattungsbegriffe für ein sich in vielerlei Hinsicht veränderndes Arbeitsumfeld.
Agile Arbeitsmethoden werden typischerweise eingesetzt, um in kürzerer Zeit zu besseren Arbeitsergebnissen zu kommen. Es gibt verschiedenste Formen des agilen Arbeitens; in der Praxis werden diese auch miteinander kombiniert, da sich nicht jeder Ansatz für jedes Projekt eignet. Herausgegriffen sei die agile Methodik „Scrum”, da diese in der Praxis weit verbreitet ist und sich – zumindest in ihrer reinen Form – erheblich von tradierten Arbeitsmustern unterscheidet. [1]
Bestehende Hierarchien entfallen
„Scrum” bezeichnet eine Methodik, die statt an bestehenden Hierarchien und Zuständigkeiten des Teams sich originär an einem Projekt ausrichtet. Das Projekt bestimmt, welche Mitarbeiter diesem am besten dazugehören, also am besten die benötigten Skills und Tools einbringen können. Auch wenn es einen sogenannten Scrum-Master gibt, der die äußeren Strukturen und die Organisation im Blick hält, gibt es keinen Weisungsberechtigten. Damit entfallen bisher bestehende Hierarchien in der Arbeit, also beispielsweise fachliche Führungsaufgaben. Aber auch Veränderungen im Arbeitsort können die Folge von Scrum sein, sowohl innerhalb eines Betriebs als auch betriebsübergreifend. Je nach Art des Projekts und Projektstand arbeiten neu zusammengestellte Arbeitnehmergruppen beispielsweise in eigenen Projektbüros an Gruppentischen zusammen, gemeinsam an einem Bildschirm oder einem Modell.
„Scrum” bezeichnet eine Methodik, die statt an bestehenden Hierarchien und Zuständigkeiten des Teams sich originär an einem Projekt ausrichtet. Das Projekt bestimmt, welche Mitarbeiter diesem am besten dazugehören, also am besten die benötigten Skills und Tools einbringen können. Auch wenn es einen sogenannten Scrum-Master gibt, der die äußeren Strukturen und die Organisation im Blick hält, gibt es keinen Weisungsberechtigten. Damit entfallen bisher bestehende Hierarchien in der Arbeit, also beispielsweise fachliche Führungsaufgaben. Aber auch Veränderungen im Arbeitsort können die Folge von Scrum sein, sowohl innerhalb eines Betriebs als auch betriebsübergreifend. Je nach Art des Projekts und Projektstand arbeiten neu zusammengestellte Arbeitnehmergruppen beispielsweise in eigenen Projektbüros an Gruppentischen zusammen, gemeinsam an einem Bildschirm oder einem Modell.
