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03541 Corona und betriebliches Miteinander

Das Corona-Virus (SARS-CoV-2/Covid-19) hat die Welt weiter fest im Griff. Die Politik versucht die wirtschaftlichen Auswirkungen abzufedern. Die Medizin forscht weiter, um die Krankheit besser zu verstehen. In Zeiten einer Krise ist gute Führung essenziell, um gestärkt aus ihr herauszukommen. Gute Führung hält sich an den gesetzgeberischen Rahmen und sorgt für Klarheit, Orientierung und Prioritäten.
Die Begrifflichkeiten von globaler Krise, Shutdown und Kurzarbeit sorgen bei vielen Menschen für ein ungutes Gefühl. Gerade jetzt ist es wichtig, mit den Mitarbeitern gemeinsam an einem Strang zu ziehen. Doch speziell die Arbeit im Homeoffice oder in Kurzarbeit führt dazu, dass die Kommunikation mit den Mitarbeitern nicht gerade vereinfacht wird. Wichtig ist auch die Einbeziehung von Mitarbeitervertretergremien (Betriebsrat/Personalrat/Mitarbeitervertretungen), um nicht den Rückhalt innerhalb der Belegschaft zu verlieren. Doch auch diese Gremien sehen sich den Problemen ausgesetzt, den Mindestabstand einzuhalten, sich nur in geringer Größe zu treffen, oder aus dem Homeoffice heraus agieren zu müssen. Der folgende Beitrag soll einen kurzen Überblick über denkbare Wege in der Krise vermitteln. Die Corona-Krise hat das Arbeitsrecht fest im Griff und hat große Veränderungen nach sich gezogen. Egal ob Führungskräfte, Geschäftsführer oder Mitarbeiter.
von:

1 Führungsstärke zeigen

„In der Krise zeigt sich der Charakter”. Was Helmut Schmidt als Hamburger Innensenator bei der schweren Sturmflut im Jahre 1962 zeigte, hinterließ (positive) Wirkung in der Hansestadt. Der Spruch von Schmidt ist in der Krise häufig gefallen und trifft den Nagel auf den Kopf.
Bagatellisierung und Verkennung der Lage führen bei der Belegschaft zu Kopfschütteln und nachhaltiger Verstimmung.
Auf Sorgen und Ängste eingehen
Führungskräfte sind gut beraten auf die Ängste und Sorgen der Mitarbeiter einzugehen. Mitarbeiter, die sich ernst genommen fühlen, sind auf Sicht hin gute Mitarbeiter, da sie sich mit dem Unternehmen identifizieren. Dazu müssen die Führungskräfte Ruhe ausstrahlen und besonnen agieren. Immer wieder mit den Mitarbeitern in Kontakt treten und Wertschätzung mitteilen, führt zu einem Gemeinschaftsgefühl, das auch nach der Krise bestehen bleiben kann. Die Krise trifft uns alle unvorbereitet und unverschuldet. Gerade in Betrieben, in denen personelle Veränderungen aufgrund der wirtschaftlichen Einbußen unumgänglich sein werden, ist es wichtig eine geeignete Wortwahl zu treffen. Mitarbeiter haben gerade jetzt das Bedürfnis nach Informationen zu ihrem Unternehmen und ihrem Arbeitsplatz. Diesem Bedürfnis sollten Führungskräfte nachkommen. Empathie, Transparenz, Motivation, diese Eigenschaften zeichnen Führungskräfte gerade jetzt aus. Horrorszenarien, falsche Hoffnungen, Flucht in allgemeine Phrasen sind hingegen ein Brandbeschleuniger in der Krisenzeit und führen in erster Linie zu weiterer psychischer Belastung der Mitarbeiter.

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