02131 Etablierung von agilen Arbeitsmethoden
Gibt man „Agile Arbeit” in die Google-Suchmaske ein, finden sich 6,43 Millionen Ergebnisse. Die Suche nach „Scrum” liefert sogar 93,7 Millionen Treffer (Stand: 11.03.2020). Diese zwei Suchergebnisse zeigen die wachsende Bedeutung von agilen Arbeitsmethoden in der digitalisierten Arbeitswelt. Doch oftmals ist vor lauter Bäumen der Wald nicht mehr zu erkennen. Agilität wird überall angepriesen, doch nicht überall, wo „agil” draufsteht, ist auch „agil” drin. Daher ist es nötig, zunächst einmal zu verstehen, was agile Arbeitsmethoden sind. Um es vorwegzunehmen: Die Lösung „one size fits all” gibt es nicht.
Treffend formuliert das IZA: „Es zeichnet sich ab, dass die Arbeitsorganisation insgesamt flexibler, aber auch unübersichtlicher wird. Es gibt mehr orts- und zeitflexibles Arbeiten, Routinetätigkeiten werden von komplexen, nicht-standardisierten Aufgaben abgelöst, hierarchische Strukturen werden unter anderem von agilen und projektbasierten Strukturen zurückgedrängt, und die datenbasierte Steuerung von Arbeitsprozessen wird bedeutsamer.” [1]
Damit zeigt sich bereits, dass die betrieblichen Gegebenheiten genau betrachtet werden müssen, um den Weg in die Agilität zu gehen, denn das Wichtigste sind die Mitarbeiter für den Erfolg. von: |
1 Darum geht es
Nur Hülse agil
Die agile Arbeitswelt meint eine besondere Form der Zusammenarbeit, um schneller, rationaler und ressourcenschonender zu arbeiten. Doch häufig ist nur die Hülse mit agil beschriftet, das Innere beherbergt jedoch Themen wie Flexibilität der Arbeitszeit und Mobilität. Diese sind jedoch nicht Kern von agilen Arbeitsmethoden. Qualifizierte Gleitzeit, Funktionszeitenmodelle, Vertrauensarbeitszeit, Homeoffice usw. sind unabhängig von ihrer rechtlichen Ausgestaltung zwar Möglichkeiten, die Attraktivität des Arbeitgebers und die Zeitautonomie der Arbeitnehmer zu erhöhen. Agile Arbeitsmethoden in Gänze sind jedoch komplexer als die eben angesprochenen Punkte und betreffen zentral die Denkweise in einem betrieblichen Miteinander. Der folgende Beitrag soll die umfangreiche Materie der agilen Arbeit von verschiedenen Seiten beleuchten.
Die agile Arbeitswelt meint eine besondere Form der Zusammenarbeit, um schneller, rationaler und ressourcenschonender zu arbeiten. Doch häufig ist nur die Hülse mit agil beschriftet, das Innere beherbergt jedoch Themen wie Flexibilität der Arbeitszeit und Mobilität. Diese sind jedoch nicht Kern von agilen Arbeitsmethoden. Qualifizierte Gleitzeit, Funktionszeitenmodelle, Vertrauensarbeitszeit, Homeoffice usw. sind unabhängig von ihrer rechtlichen Ausgestaltung zwar Möglichkeiten, die Attraktivität des Arbeitgebers und die Zeitautonomie der Arbeitnehmer zu erhöhen. Agile Arbeitsmethoden in Gänze sind jedoch komplexer als die eben angesprochenen Punkte und betreffen zentral die Denkweise in einem betrieblichen Miteinander. Der folgende Beitrag soll die umfangreiche Materie der agilen Arbeit von verschiedenen Seiten beleuchten.
Ursprung
Der Ursprung der „Agilität” liegt in der Informationstechnologie. Schon 2001 wurde das „Agile Manifest” [2] entwickelt, um Prozesse zu verbessern: weg von der Dokumentation, hin zur leichtfüßigen, effizienten Arbeit.
Der Ursprung der „Agilität” liegt in der Informationstechnologie. Schon 2001 wurde das „Agile Manifest” [2] entwickelt, um Prozesse zu verbessern: weg von der Dokumentation, hin zur leichtfüßigen, effizienten Arbeit.
Talcott Parson [3] hat den Begriff „agil” mit vier Elementen und Funktionen verbunden: