07101 Betriebssicherheitsmanagement (BSM)
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Aufgrund der fortschreitenden Deregulierung von Gesetzen, Vorschriften und Regeln wird die eigenverantwortliche und unternehmensspezifische Interpretation durch den Unternehmer zu einer unvermeidbaren Herausforderung. Durch ein Betriebssicherheitsmanagement (BSM) wird die betriebsspezifische Interpretation prozessorientiert und nachhaltig umgesetzt und damit aktuell gehalten. Eines der Ziele des BSM ist auch die Schaffung von Rechtssicherheit für das gesamte Unternehmen. Der Betriebssicherheitsmanager leitet und koordiniert das BSM. Er vertritt das gesamte Unternehmen z. B. gegenüber Behörden in allen sicherheits-, gesundheits-, datenschutz- und umweltschutzrelevanten Fragen. von: |
Definition Betriebssicherheitsmanagement (BSM)
Unter Betriebssicherheitsmanagement (BSM) versteht man die Gestaltung, Lenkung und Entwicklung eines zweckgerichteten sozialen Systems in einer Weise, dass die mit seinen betrieblichen Prozessen verbundenen Risiken als akzeptabel und verantwortbar gelten (Tenckhoff & Siegmann, 2009). Das BSM ersetzt keine vorhandenen Managementsysteme wie zum Beispiel ArbeitsschutzMS, FacilityMS, QualitätsMS, UmweltschutzMS. Es ist ein operatives Instrument zur Bündelung und prozessorientierten Vernetzung der zertifizierbaren eingesetzten oder noch zu zertifizierenden Managementsysteme, um Synergien optimal zu nutzen und Effizienz zu steigern. Damit wird ein Unternehmen als ganzheitlicher Prozess betrachtet.
Einführung
Hohe Komplexität
Die Gesamtheit aller wirtschaftlichen und haftungsrechtlichen Verantwortungen eines Unternehmens sowie die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften und Auflagen haben inzwischen eine so hohe Komplexität erfahren, dass es den Führungskräften immer schwerer fällt, notwendige Entscheidungen zu erkennen und zu treffen. Die in den letzten Jahren vollzogenen Anpassungen von Unternehmen an neue Marktsituationen mit ihren immer kürzeren Veränderungszyklen gingen vielfach einher mit tief greifenden organisatorischen Neuausrichtungen. Ganze Konzerne wurden umgebaut, Hierarchieebenen wurden abgebaut, Personal wurde reduziert, umgesetzt und mit teilweise gänzlich neuen Aufgaben betraut.
Die Gesamtheit aller wirtschaftlichen und haftungsrechtlichen Verantwortungen eines Unternehmens sowie die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften und Auflagen haben inzwischen eine so hohe Komplexität erfahren, dass es den Führungskräften immer schwerer fällt, notwendige Entscheidungen zu erkennen und zu treffen. Die in den letzten Jahren vollzogenen Anpassungen von Unternehmen an neue Marktsituationen mit ihren immer kürzeren Veränderungszyklen gingen vielfach einher mit tief greifenden organisatorischen Neuausrichtungen. Ganze Konzerne wurden umgebaut, Hierarchieebenen wurden abgebaut, Personal wurde reduziert, umgesetzt und mit teilweise gänzlich neuen Aufgaben betraut.
Die Betrachtungen der Stakeholder sind im Management bisher sehr stark auf Kunden, Lieferanten und Mitarbeitende ausgerichtet gewesen. In Zukunft werden die weiteren Stakeholder Kapitalgeber, Konkurrenz, Staat und Öffentlichkeit im betrieblichen Management an Bedeutung gewinnen. Modernes Management wird eine wichtige Rolle spielen für die Compliance des Unternehmens.
