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03055 Rechnergestützte Gefährdungsanalyse – aber wie?

Apps, Datenbanken und Softwarelösungen helfen mittlerweile in vielen Situationen des Alltags, unser Leben bequemer und einfacher zu machen. Natürlich drängt sich dem Arbeitsschützer die Frage auf: Können die modernen IT-Helfer auch mir das Arbeitsleben erleichtern? Die Antwort: Ja, mithilfe/dank der rechnergestützten Gefährdungsanalyse. Der Markt bietet eine Vielzahl von Produkten, die Arbeitsschützer, Führungskräfte und Unternehmer digital unterstützen.
von:

1 Was ist vor der Entscheidung zur Einführung einer ASM-Software zu beachten?

Was soll dokumentiert werden?
Unternehmen, die mithilfe einer IT-Lösung den Arbeits- und Gesundheitsschutz im Unternehmen dokumentieren wollen, müssen sich mit der Frage beschäftigen: „Was soll alles dokumentiert werden?” Aus Erfahrung lässt sich sagen: Je mehr notwendige Funktionen mit einer Software abgedeckt werden, desto höher ist der Mehrwert für das Unternehmen. Deshalb ist zu überlegen, ob mit der geplanten Anschaffung z. B.
die Gefährdungsbeurteilung,
der Gefahrstoffkataster,
der Umgang mit Gefahrstoffen,
die Betriebsanweisung (Gefahrstoffe und Maschinen),
die Unterweisung,
prüfpflichtige Anlagen oder
notwendige bzw. angebotene arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchungen
dokumentiert werden sollen. Daten, die einmal erfasst werden und dann weiteren Stabsstellen „auf Knopfdruck” zur Verfügung gestellt werden können, erhöhen zwangsläufig die Akzeptanz für das Produkt. Exemplarisch ist hier die Thematik Gefahrstoffe. Wird eine Gefahrstoffdatenbank einfach „08/15” erstellt, erfüllt man die Vorgaben der Gefahrstoffverordnung. Hat man sich für ein System entschieden, bei dem noch zusätzliche Parameter wie z. B. die Wassergefährdungsklasse, der Einsatzort und die Einsatzmenge dokumentiert werden, kann die Stabsstelle Umweltschutz beim nächsten Behördenbesuch auf Knopfdruck alle umweltrelevanten Daten präsentieren. Greift die Software bei der Gefährdungsbeurteilung direkt auf die Gefahrstoffdatenbank zu, kann man in dieser auch die notwendige Betrachtung des Stoffs tätigkeitsbezogen dokumentieren.
Synergien schaffen
Wie dieses Beispiel zeigt, können mit einmal durchdacht angelegten Daten enorme Synergien geschaffen werden, vorausgesetzt, die IT-Lösung ist entsprechend ausgewählt. Hier beginnt die vielfach beschriebene „Qual der Wahl”. Legen Sie für sich ein Pflichtenheft an, in dem Sie beschreiben, was Ihre Software leisten muss, und tragen Sie diese Aspekte dann Ihren Systemanbietern vor. Im nächsten Schritt lassen Sie sich Ihre Wunschsoftware als Online-Präsentation durch das Systemhaus präsentieren. Abschließend nutzen Sie im letzten Schritt eine vierwöchige Testvariante, um diese zu erproben.

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