08280 Auditieren im Ausland
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Auch Auditoren in den Bereichen Umweltschutz, Energiemanagement und Arbeitssicherheit sehen sich immer häufiger der Herausforderung gegenüber, Audits im Ausland durchzuführen. Dabei kann es sich um interne Audits handeln, die in ausländischen Niederlassungen oder Werken des eigenen Unternehmens durchzuführen sind, oder es sind sogenannte Third-Party-Audits im Auftrag einer Zertifizierungsstelle, die in der Regel für deutsche Kunden an Standorten im Ausland zu erbringen sind. Lieferantenaudits spielen im HSE-Bereich (Health Safety Environment) eher eine untergeordnete Rolle. Die Schwierigkeit bei der Durchführung solcher Audits liegt dabei weniger bei der Systemprüfung gemäß den Normen ISO 14001, ISO 50001 oder OHSAS 18001, sondern vielmehr bei der stichprobenhaften Überprüfung der Einhaltung rechtlicher Anforderungen. von: |
1 Schwierigkeit Compliance-Prüfung
Dieser Artikel beleuchtet dieses Thema aus Sicht des Zertifizierungsauditors. Die hier zusammengestellten Informationen, Hilfsmittel und Tipps lassen sich aber ohne Weiteres auch für alle anderen Arten von HSE-Audits nutzen.
Die Anforderung, bei Umwelt-Systemaudits stichprobenartig die rechtliche Compliance zu prüfen, ergibt sich aus der EA 7/04, die verbindlich für europäische Zertifizierungsauditoren vorgeschrieben ist. Die deutsche Übersetzung zu diesem Punkt lautet (s. DAkkS-Dokument 71-SD 6.019):
3.3.1 Während des Vor-Ort-Audits muss die Zertifizierungsstelle unter Berücksichtigung regionaler, nationaler und lokaler rechtlicher Verpflichtungen überprüfen, dass die Organisation die relevanten rechtlichen Verpflichtungen einhält.
