02550 No Culture Shock
Sechs Tipps, um Veränderungsprozesse zu meistern
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Unser Geschäftsleben ist zunehmend von Veränderungen und Neuerungen geprägt. Ob nun im technischen Umfeld – Stichwort: digitale Transformation – oder im internationalen Geschäft mit Firmenzusammenschlüssen und globaler Expansion: Nie veränderte sich die Arbeitswelt so schnell wie heute. Dieser Beitrag stellt Ihnen anhand eines Beispiels aus dem Arbeitsleben Methoden und Praktiken vor, wie Sie diesen „Culture Shock” meistern können. von: |
1 Beispiel aus der Praxis
Große Erwartungen
Sabine kann es kaum erwarten. Nach einem anstrengenden Studium hat sie einen tollen Abschluss als Informatikerin hingelegt. Vor Angeboten konnte sie sich danach kaum retten. „Wir brauchen genau die Leute wie Sie” bekam sie mehrfach zu hören. Letztlich entschied sie sich für die Firma, in der die Personalchefin und der Abteilungsleiter betonten, wie wichtig sie sei, um die Digitalisierung des Unternehmens voranzutreiben. „Wir brauchen Leute mit frischen Ideen”, waren seine Worte und: „Sie können nicht nur programmieren, sondern zeigen, wie wir mithilfe der IT unsere Arbeitsprozesse neugestalten können.” Etwas in ihrem Job bewirken, das wollte Sabine, also sagte sie voller Erwartung zu.
Sabine kann es kaum erwarten. Nach einem anstrengenden Studium hat sie einen tollen Abschluss als Informatikerin hingelegt. Vor Angeboten konnte sie sich danach kaum retten. „Wir brauchen genau die Leute wie Sie” bekam sie mehrfach zu hören. Letztlich entschied sie sich für die Firma, in der die Personalchefin und der Abteilungsleiter betonten, wie wichtig sie sei, um die Digitalisierung des Unternehmens voranzutreiben. „Wir brauchen Leute mit frischen Ideen”, waren seine Worte und: „Sie können nicht nur programmieren, sondern zeigen, wie wir mithilfe der IT unsere Arbeitsprozesse neugestalten können.” Etwas in ihrem Job bewirken, das wollte Sabine, also sagte sie voller Erwartung zu.
Skeptische Mitarbeiter
Maria arbeitet schon seit 20 Jahren in der Firma. Sie ist mit ihr durch dick und dünn gegangen. Heute kennt sie das Unternehmen wie ihre Westentasche. Sie weiß, mit wem sie reden muss, um beim Einkauf die Bestellung auszulösen. Sie hat einen direkten Draht zur Entwicklungsabteilung und hört schon frühzeitig von neuen Produktentwicklungen, über die sie ihre Kunden informieren kann. Über ihre Kunden führt sie eine Excelliste, in der sie genau ihre Interaktionen dokumentiert. Sie kennt sogar die Hobbys ihrer Kunden und weiß zum Teil, was die Kinder machen. Man kennt sich halt über die Jahre – und das Geschäft läuft im Moment gut. Wenn da jetzt nur nicht die Geschäftsführung wäre, die ständig von digitaler Transformation spricht und dass man die Geschäftsprozesse den Gegebenheiten des Marktes anpassen müsse. Schnelligkeit, Agilität und Transparenz seien jetzt die Themen. Und dazu sollen jetzt neue Mitarbeiter zeigen, was mit moderner Technologie alles möglich sein wird. Jetzt kommt da eine gewisse Sabine aus der IT-Abteilung, die allen mal zeigen soll, wie man das so macht. Frisch von der Uni ist die, mit einem tollen Abschluss – das kann doch nur Unheil bedeuten.
Maria arbeitet schon seit 20 Jahren in der Firma. Sie ist mit ihr durch dick und dünn gegangen. Heute kennt sie das Unternehmen wie ihre Westentasche. Sie weiß, mit wem sie reden muss, um beim Einkauf die Bestellung auszulösen. Sie hat einen direkten Draht zur Entwicklungsabteilung und hört schon frühzeitig von neuen Produktentwicklungen, über die sie ihre Kunden informieren kann. Über ihre Kunden führt sie eine Excelliste, in der sie genau ihre Interaktionen dokumentiert. Sie kennt sogar die Hobbys ihrer Kunden und weiß zum Teil, was die Kinder machen. Man kennt sich halt über die Jahre – und das Geschäft läuft im Moment gut. Wenn da jetzt nur nicht die Geschäftsführung wäre, die ständig von digitaler Transformation spricht und dass man die Geschäftsprozesse den Gegebenheiten des Marktes anpassen müsse. Schnelligkeit, Agilität und Transparenz seien jetzt die Themen. Und dazu sollen jetzt neue Mitarbeiter zeigen, was mit moderner Technologie alles möglich sein wird. Jetzt kommt da eine gewisse Sabine aus der IT-Abteilung, die allen mal zeigen soll, wie man das so macht. Frisch von der Uni ist die, mit einem tollen Abschluss – das kann doch nur Unheil bedeuten.
Veränderung stößt auf Ablehnung
Sabine startet mit Elan. In den ersten drei Wochen ist vieles neu, aber sie hat schon einige Verbesserungsmöglichkeiten erkannt – denn darum soll sie sich ja kümmern: IT und Digitalisierung sinnvoll für das Unternehmen einsetzen. Die Kolleginnen und Kollegen sind nett. Aber in Sachen Digitalisierung hinken die ganz schön hinterher. Die führen alle ihre eigenen Listen, vernetzt ist da so gut wie nichts. Was passiert, wenn da mal einer krank wird oder vielleicht auch kündigt? Ihr Chef sagt auch, dass das angeschaffte moderne Warenwirtschaftssystem viel besser genutzt werden könnte. Schließlich sind doch alle darin geschult worden. Und mit einem intelligenten Prozessmanagement könnte man viel transparenter und flexibler agieren. Aber das würde die Aufgabenbereiche und Schnittstellen der Abteilungen und der Mitarbeiter verändern. Sabine hat während ihrer Masterarbeit in einem Unternehmen in einem Scrum-Team gearbeitet. Die haben die Kundenwünsche direkt umgesetzt – dieses agile Arbeiten in selbstorganisierten Teams hat ihr richtig Spaß gemacht. Aber es arbeiten alle in Silos – und die Kommunikation untereinander kommt ihr wie Stille Post in der Kaffeeküche vor. Da muss man doch was ändern. Sie hat das den Leuten in der Entwicklungsabteilung auch schon gesagt, wie man das anders machen kann, aber die haben sie nur schräg angeschaut. Die haben keine Ahnung von moderner Softwareentwicklung.
Sabine startet mit Elan. In den ersten drei Wochen ist vieles neu, aber sie hat schon einige Verbesserungsmöglichkeiten erkannt – denn darum soll sie sich ja kümmern: IT und Digitalisierung sinnvoll für das Unternehmen einsetzen. Die Kolleginnen und Kollegen sind nett. Aber in Sachen Digitalisierung hinken die ganz schön hinterher. Die führen alle ihre eigenen Listen, vernetzt ist da so gut wie nichts. Was passiert, wenn da mal einer krank wird oder vielleicht auch kündigt? Ihr Chef sagt auch, dass das angeschaffte moderne Warenwirtschaftssystem viel besser genutzt werden könnte. Schließlich sind doch alle darin geschult worden. Und mit einem intelligenten Prozessmanagement könnte man viel transparenter und flexibler agieren. Aber das würde die Aufgabenbereiche und Schnittstellen der Abteilungen und der Mitarbeiter verändern. Sabine hat während ihrer Masterarbeit in einem Unternehmen in einem Scrum-Team gearbeitet. Die haben die Kundenwünsche direkt umgesetzt – dieses agile Arbeiten in selbstorganisierten Teams hat ihr richtig Spaß gemacht. Aber es arbeiten alle in Silos – und die Kommunikation untereinander kommt ihr wie Stille Post in der Kaffeeküche vor. Da muss man doch was ändern. Sie hat das den Leuten in der Entwicklungsabteilung auch schon gesagt, wie man das anders machen kann, aber die haben sie nur schräg angeschaut. Die haben keine Ahnung von moderner Softwareentwicklung.
